Die Domkirche St. Eberhard liegt im Herzen der Stadt Stuttgart direkt an der Königstraße.
Von 1808 bis 1811 aus den Steinen der Hofkirche bei Schloss Solitude erbaut, wurde die Kirche nach der völligen Zerstörung durch zwei Bombardements im Jahr 1944 ab dem Jahr 1953 unter dem Stuttgarter Architekten Hugo Schlösser wieder aufgebaut, und am 18. März 1955 eingeweiht. Es folgten mehrere Umbauten, unter anderem 1990/91 unter Architekt Bert Perlia eine tiefgreifende Umgestaltung des Innenraums, wobei die wesentliche Raumstruktur einer geräumigen Wegekirche mit einem breiten Mittelschiff und zwei Seitenemporen erhalten blieb.
Nach der letzten Renovierung wurde die Kirche pünktlich zum ersten Advent 2022 wieder geöffnet, und erstrahlt nun in neuem, freundlicherem Licht – Kernstück der 940 000 Euro teuren Arbeiten. „Durch die neue LED-Technik können unterschiedliche Stimmungen erzeugt werden – abgestimmt auf die verschiedenen Formen der Liturgie“, sagte Architektin Anna Blaschke bei einer Besichtigung. „Licht statt Leuchten“ lautet das Motto. Nebenbei sinkt der Energiebedarf trotz Festbeleuchtung in St. Eberhard um 34 Prozent.
Die Neugestaltung der Beleuchtung von St. Eberhard plante Prof. Matthias Friedrich von der Firma LUNALICHT aus Karlsruhe; die Leuchten lieferte die LMT Leuchten + Metall Technik GmbH aus Hilpoltstein.
Im Mittelschiff kamen MINI pyca Lineardownlights mit LFO Kollimatorlinsen mit 2x 20° Ausstrahlung zum Einsatz. Diese Profilleuchten mit den Abmessungen 32 x 43 x 6000 mm wurden passgenau in den Querfugen der Kassettendecke installiert. Für die Decken der Seitenschiffe wurden die LFO-Linsen mit 2×20° sowie 2x 38° Ausstrahlung in Einbaugehäuse mit umlaufender Schattenfuge integriert – eine projektbezogene Abwandlung der LMT Standardleuchte PYCA 4.Q. Diese quadratischen 4-Punkt-Downlights sind 130 x 130 x 60 mm klein. Alle Leuchten wurden in der einheitlichen Lichtfarbe warmweiß 2700 K geliefert, und sind damit bestens für den Einsatz in dem besinnlichen Kirchenambiente geeignet.