Frankfurt
Kurz & Kompakt
Der Sendesaal des Hessischen Rundfunks – die Spielstätte des hessischen Symphonieorchesters – erstrahlt dank einer neuen Beleuchtungsanlage von LMT in neuem Glanz.
Architektur und Akustik sind maßgebliche Faktoren für das Klangerlebnis in Konzertsälen. Um das Klangerlebnis jedoch optimal zu ergänzen, spielen die visuellen Elemente eine ebenso wichtige Rolle. Individuelle Lichtlösungen in diesem Bereich beeinflussen nicht nur den Wohlfühlfaktor der Besucher, indem sie bereits bestehende architektonische Elemente aufgreifen, sondern unterstützen auch Musiker durch eine zielgenaue Ausleuchtung des Orchesterbereichs.
Das Projekt in Zahlen
Module die zu 11 Lichtbändern zusammengesetzt wurden
laufende Meter Leuchten
verbaute SCOPE Downlights
Visual
Bildquelle: Nikolay Kazakov
Der Beleuchtungsqualität wird ein immer größerer Stellenwert zugeschrieben. Dies zeigt das Projekt des Sendesaals des Hessischen Rundfunks in Frankfurt am Main. Ein Gastkonzert des Hessischen Sinfonieorchesters im Kulturpalast Dresden war dabei das entscheidende Erlebnis, welches schlussendlich den Wunsch nach einer Erneuerung der eigenen Sendesaalbeleuchtung wirklich werden ließ.
Die Planung und Umsetzung der individuellen Lichtlösung übernahm, wie auch schon beim Kulturpalast Dresden, das Lichtplanungs-Büro Conceptlicht aus Traunreut in enger Zusammenarbeit mit der LMT Leuchten+Metall Technik GmbH aus dem fränkischen Hilpoltstein. Die Herausforderung bei der Umsetzung der Lichtlösung bestand darin, keine baulichen Veränderungen im Sendesaal vorzunehmen und die vorhandenen Befestigungselemente an der Decke zu nutzen. Umgesetzt wurde dies mit Hilfe speziell für dieses Projekt konzipierter Lichtbänder und Profilleuchten sowie durch die Adaption der LMT Downlights aus den Produktfamilien SCOPE box und SCOPE Iris.
Die Befriedigung der visuellen Qualitätsbedürfnisse, die Beleuchtung für insgesamt fünf Orchesterszenarien sowie die klare Abgrenzung zum Publikumsbereich mit 300 Lux, wurde mittels eines ausgeklügelten Zusammenspiels der verschiedenen Lichtkomponenten umgesetzt.
Ein neu entwickeltes Lichtbandprofil, mit integrierten Boden-, Decken- und Wandkomponenten im Podiumsbereich sorgt bei 1.000 Lux, 95 CRI und 3.000 K für eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne störende Lichtkegel an Decken und Wänden. Zudem wurden zwischen der Lamellendecke 16 Downlight-Chorleuchten installiert, die aufgrund ihrer neigbaren Leuchtenköpfe eine optimale Ausleuchtung der Bühne, unabhängig der gewählten Lichtszenerie, ermöglichen.
Im Publikumsbereich wurden insgesamt 11 individuelle Lichtbänder mit Längen bis 25m und stirnseitigen Wandaufhellungen sowie insgesamt 420 integrierten Downlights installiert, wobei jedes Lichtband mit besonders filigran gehaltenen Pendelrohren befestigt wurde, um eine sichtbare Verlegung der Leitungen zu ermöglichen.
Abgerundet wird die Lichtlösung durch den Einsatz spezieller Downlights des Typs SCOPE iris, die durch einen querliegenden Kühlkörper vor allem für geringe Deckeneinbautiefen optimal geeignet sind.
Verwendete Produkte
SCOPE box
Für den Bühnenbereich wurden 16 Chorleuchten auf Basis der SCOPE box zwischen der Lammellendecke installiert. Diese sind quadratisch mit 2×30° Reflektoren. Zusätzlich ist der Leuchtenkopf innerhalb des Gehäuses von 0° bis 10° neigbar, um die Beleuchtung optimal steuern zu können.
SCOPE iris
Mithilfe von 14 Leuchten vom Typ SCOPE iris wird der hintere Bereich des Saals erleuchtet. Diese besitzen 2×45° Reflektoren inklusive Diffus-Ringen und werden per DMX gesteuert. Aufgrund der geringen Deckeneinbautiefe mussten teilweise Sonderausführungen mit querliegendem Kühlkörper genutzt werden.
Projektbeteiligte
Lichtplaner
Conceptlicht GmbH, Traunreut
Bauherr
Hessischer Rundfunk – Gebäudeinfrastruktur Planung und Ausführung, Frankfurt